Königinnenzucht ist eine planmäßige Auslese und eine gezielte Anpaarung über die Nachkommen, um ein bestimmtes Zuchtziel zu erreichen. 
Zu den Zuchtzielen zählen charakteristisch wichtige Merkmale des Phänotyps (Erscheinungsbild) sowie genau definierte Leistungsmerkmale wie Sanftmut, Wabensitz, Schwarmneigung, Varoatoleranz und Honigertrag.

Da wir Mitglied bei der ZAC sind und jährlich bei der objektiven Leistungsprüfung der Biene Österreich teilnehmen, erhalten wir stets aktuelle Zuchtwerte, welche die Basis der Selektion unserer Zuchttiere darstellt. 
Um die gewünschten Zuchtziele zu erreichen ist es notwendig neben einer präzisen Selektion auch auf die Anpaarung zu achten. Diese kann entweder durch eine Paarung auf einer Belegstelle oder mittels künstlicher Besamung erfolgen. Eine Belegstelle ist ein klar definiertes Areal (mit einem gesetzlich vorgegebenen Schutzgürtel) in dem sich neben den Begattungskästchen nur Drohnen aus der Vaterlinie befinden dürfen (so genannte Vatervölker). 
In unserem Fall erfolgt die Anpaarung auf Belegstellen der ZAC wie zB: Auer- Stampf im Laufnitzgraben, Thörl-Bodenbauer und Trieben.

Unsere Selektion ist in erster Linie auf unseren Betrieb abgestimmt. In den letzten Jahren hat sich herausgestellt, dass diese Merkmale nicht nur unseren eigenen Anforderungen standhält sondern auch weltweit Anerkennung findet. Umso mehr liegt uns am Herzen die genetische Qualität der, in der Steiermark beheimateten, Rasse Carnica (genauer: Apis mellifera Carnica) zu erhalten und zu verbessern.